Welchen Kuchen/Torte kann man ganz schnell zubereiten, mit frischen Zutaten und ohne kochen und backen?
La Charlotte!!! Sie ist ein frischer und leckerer Kuchen. Die Charlotte, in ihrer französischen Form ist ein kalter Kuchen mit Biskotten (Löffelbiskuits) und einer leckeren, leichten Creme.
Ich habe mir ja in Paris eine super Charlotteform gekauft und daher musste ich gleich noch dieses Wochenende eine köstliche Charlotte zaubern. Ich wollte ja schon so lange eine Charlotte machen, aber ohne eine richtige Form habe ich mich nicht ran getraut. Falls ihr keine Charlotteform habt, könnt ihr euch einfach eine im Internet bestellen oder ihr nehmt eine kleine, höhere Springform dafür.
Um uns etwas Sonne und gute Laune (bei diesem schlechten Wetter) auf den Teller zu bringen, sollte es etwas Fruchtiges sein. Mama hat gestern noch frische, gute Erdbeeren nach Hause gebracht (es gibt noch welche!) und Himbeeren befanden sich auch noch im Tiefkühler. Also machen wir doch eine Himbeer-Erdbeer-Charlotte! Verfeinert habe ich die Creme dann noch mit etwas Holunderblütensirup. Diese Charlotte würde doch perfekt in den Frühling passen…
Die Zubereitung ist wirklich ganz einfach und geht schnell, allerdings müsst ihr etwas Zeit fürs Kühlen einplanen. Große Biskotten werden in etwas Sirup (nach Wahl) getaucht und Rand und Boden der Form werden damit ausgelegt. Dann wird die Creme und Obst eingefüllt und nach dem Kühlen wird die Charlotte auf einen Teller gestürzt. Et voila! So einfach geht es !
Man kann sie natürlich in ganz vielen Varianten zaubern (nach Lust und Laune mit verschiedenen Früchten, mit Schokolade, Kaffee, verschiedene Sirupe zum Tränken der Biskotten….). Da ich so begeistert von meiner ersten Charlotte war, werde ich euch demnächst sicher noch so einige Charlottes präsentieren.
So hier einmal das Rezept für meine Charlotte:
Zutaten:
- ca. 23-25 Biskotten
- 2-3 EL Holunderblütensirup
- ca. 150 ml Wasser
- 1/2 Zitrone. Saft
für die Cremen:
- 300 g Mascarino
- 250 g griechisches Joghurt
- 250 g Schlagobers
- 100-150 ml Holunderblütensirup (je nachdem, wie süß man es mag)
- 1 Bio-Zitrone. Abrieb und Saft
- 5 Blatt Gelatine
- 250 g Himbeeren (können ruhig TK-Ware sein)
- 1 EL Vanillezucker
- 250 g frische Erdbeeren
- 100 g Schlagobers, zum Verzieren
Zubereitung:
Für die Creme Mascarino, Joghurt, Holunderblütensirup, Zitronenabrieb und Saft glatt rühren. Die Masse auf zwei Schüsseln verteilen. Die Himbeeren mit Vanillezucker mischen und pürieren. Das Himbeerpüree unter einen Teil der Creme rühren. Die Gelatine einweichen. Etwas Holunderblütensirup erwärmen und die Gelatine darin zerlassen. 2/3 Drittel davon unter die Himbeercreme rühren, den Rest unter die helle Creme rühren. Jetzt noch den Schlagobers steif schlagen und je die Hälfte unter die Cremen rühren.
So jetzt nehmen wir unsere Charlotteform her.
Das Wasser mit dem Holunderblütensirup und Zitronensaft in einen tiefen Teller geben (nach Belieben kann man auch noch ein paar pürierte Himbeeren unter den Sirup rühren) und die Biskotten nacheinander nur kurz auf einer Seite hinein tauchen (wirklich nur ganz kurz – dürfen nicht matschig sein! und die bezuckerte Seite nicht eintunken).
Die eingetauchten Biskotten (mit der Zuckerseite nach außen!) in die Form hineingeben (man braucht keine Folie in die Form zu legen). So der Rand und der Boden sollen jetzt mit den Biskotten ausgelegt sein.
Auf den Boden eine erste Schicht Himbeercreme (ca. die Hälfte) geben. Ein paar Erdbeeren in Scheiben schneiden (die anderen zur Deko aufheben) und auf der Creme verteilen.
Dann eine Schicht von der hellen Holundercreme darauf. Dann die restliche Himbeercreme und Holundercreme in die Form füllen. Mit 3-4 getränkten Biskotten bedecken. Die Charlotte jetzt für mindestens 4-5 Stunden kühl stellen (besser über Nacht).
Jetzt stürzen wir unsere Charlotte auf einen Teller.
Etwas Schlagobers steif schlagen und die Charlotte schön damit verzieren. Mit frischen Erdbeeren, Himbeeren und evtl. ein paar Blüten dekorieren.
Nach Lust und Laune noch ein hübsches Bändchen um die Charlotte binden. Nur zur Präsentation 🙂
Wenn man die Charlotte angeschnitten hat, sollte man sie bald vernaschen, da sie sonst ihre Form etwas verliert (aber da sie so lecker ist, wird sie bestimmt bald verputzt sein).
Wenn man möchte kann man in die Mitte noch eine weitere Schicht Biskotten geben, aber das muss nicht sein. Man könnte für diese Charlotte natürlich auch nur Himbeeren oder Erdbeeren verwenden (Heidelbeeren machen sich bestimmt auch sehr gut).
Ich hoffe ich habe euch ein bisschen inspiriert, selbst eine Charlotte zu zaubern!
Bon appétit und einen bezaubernden Sonntag, meine Lieben!
Eure Lena <3
PS: Weitere leckere Rezepte findet ihr in meinem neuen Buch ;-)
2 Comments
Viktoria
Die Kombi mit Beeren und Holunder kannte ich bisher nicht! Aber das klingt so verlockend, dass ich im Frühjahr, wenn es Holunder und Erdbeeren gibt mir das Rezept nochmal genauer ansehen werde!!
Oh Mann, ich will sofort Frühling!!!
LG
Viktoria
lenafuchs2014
Ich kombiniere Holunder wirklich seeehr gerne mit Beeren. Das schmeckt so erfrischend lecker! Ich freue mich, wenn du dir das Rezept „warm“ hältst 🙂 Jaaaaa der Frühling kann kommen! Ich bin auch bereit! 😉
Liebste Grüße, Lena <3