Meine Familie, mein Schatz und ich lieben dieses Gericht und alles was wir damit verbinden. Millirahmstrudel kommt bei uns schon seit langer Zeit an besonderen Tagen auf die Teller und begeistert uns immer wieder aufs Neue. Ein Dessert mit ganz viel Herz, sagen wir immer so schön. Da es unsere Seelen erwärmt und einfach bei jedem Bissen glücklich macht.
Wir bevorzugen natürlich selbstgemachten Strudelteig und eine luftige Topfen-Rahmfüllung, die beim Backen nur so in die Höhe schießt. So ich weiß, dass wir alle im Alltag wenig Zeit haben – deshalb ist es natürlich auch erlaubt, zu einem gut gekauften Strudelteig zu greifen. Wenn ihr mögt, könnt ihr sogar Blätterteig nehmen (dann braucht ihr zwei Rollen), schmeckt auch richtig gut. Ich hab das Strudelteigkneten vor vielen, vielen Jahren einfach lieben gelernt und daher freue ich mich immer wieder, wenn ich mal wieder zum Strudelbacken komme. Dann lass ich es mir nicht nehmen und mach den Teig ganz einfach und schnell selbst. Mein Tipp! Besorgt euch ein gutes und großes Strudeltuch! Ich finde ja, solch ein Strudeltuch ist auch ein schönes Geschenk an alle Hobby-StrudelbäckerInnen!
Was bei der Zubereitung des Strudels noch wichtig ist – die geeignete und tiefe Auflaufform. Glaubt mir, ich spreche hier aus Erfahrung, bei so vielen ‚Milchrahmstrudel-Glücksmomente‘ ist mir schon Einiges passiert. Holt am besten eure Auflaufform mit dem höchsten Rand hervor. Da der Strudel beim Backen ordentlich aufgeht, und dann ja noch der Milchrahmguss darüber kommt, kann es euch ’schwupsdiwups‘ passieren, dass euch der Milchguss aus der Form rausläuft. Ich glaub ich muss nicht erwähnen, welch eine Katastrophe dann in eurem heißen Ofen geschieht. Als Zusatztipp – stellt euren Strudel immer mit der Form auf ein Blech mit Backpapier, dann seid ihr safe – auch wenn euch die Form ein bisschen übergeht.
Neben diesem Lieblingsrezept möchte ich euch heute ein ganz besonderes österreichisches Familienunternehmen vorstellen.
Vieböck Leinen
Seit 1832 wird in der Mühlviertler Weberei Vieböck Leinen gewebt. Ich glaube, ihr alle wisst, dass ich Leinen-Produkte in unserem Zuhause wirklich sehr schätze. Aus dem gewebten Reinleinen stellt Vieböck in ihrer Näherei hochwertige Textilien für Küche, Bad, Schlafzimmer und für unterwegs her.
Die Leinenweberei Vieböck steht für Regionalität und Nachhaltigkeit. Alle Stoffe werden in Helfenberg gewebt und in der hauseigen Näherei konfektioniert. Dabei wird jeder Zentimeter der Stoffe genau durchleuchtet und kontrolliert. Jedes einzelne Produkt geht also durch viele erfahrene Hände, damit wir Kunden genauso so viel Freude haben wie Vieböck selbst. Als weltweit einzige Leinenweberei ist Vieböck mit dem Bio-Gütezeichen GOTS und IVN-Best zertifiziert.
Ich durfte mit den allerschönsten Leinen-Textilien, einen Weihnachtstisch decken und freue mich jetzt schon, wenn ich unsere Familien an Weihnachten mit einem hübsch gedeckten, in Leinen gehüllten Tisch überraschen kann.
Ich habe mich für eine Leinen-Tischdecke in der wunderschönen Farbe Weinrot entschieden. Dazu passende Tischsets in hellem Braun und leichte Leinen-Servietten mit zartem Muster.
Die Geschirrtücher von Vieböck kann ich euch ebenso nur ans Herz legen. Die Qualität ist wirklich herausragend und es gibt einige so schöne Muster und Farben. Mir gefällt das Geschirrtuch mit dem Blaudruck ja ganz besonders gut. Für alle begeisterten BrotbäckerInnen hat Vieböck einen richtig coolen und großen Leinen-Brotsack, der unser Brot frisch hält und zugleich toll am Frühstückstisch aussieht. Auch die verschiednen Putztücher und Spültücher bereichern ab sofort unsere Küche und das ganze Zuhause. Die Putztücher aus reinem Mühlviertler Leinen sind eine umweltfreundliche und ökologische „Putz-Alternative“. Aufgrund der speziellen Waffelstruktur kann das Leinentuch viel Schmutz aufnehmen – ich habs getestet!
Ihr Lieben, gut aufgepasst! Schaut die nächsten Tage unbedingt auf meinem Instagram Kanal. Ich darf ein unglaublich tolles Vieböck-Leinen-Set an euch verlosen. Die Chance dürft ihr euch nicht entgehen lassen 🙂
Holen wir also wie immer die besten Zutaten (idealerweise in Bio-Qualität) hervor und zaubern wir uns diese himmlische Mehlspeise auf unseren Weihnachts-Tisch.
Hier das Rezept zum Milchrahmstrudel
Für den Strudelteig:
- 300 g glattes Mehl
- ca. 30-40 ml Öl (Raps-oder Sonnenblumen)
- 1 Prise Salz
- 180-190 ml Wasser
- Mehl zum Ausrollen
- etwas Öl zum Bestreichen des Teig
Für die Füllung:
- 4 Bio Eier
- 400 g Topfen (Quark)
- 100 g weiche Butter
- 1 Bio Zitrone, Abrieb
- 50 g Staubzucker
- 1/3 TL Vanille, gemahlen
- 50 g Rohrohrzucker
- 200 g Sauerrahm
- 30 g glattes Mehl
- 50 g Rosinen in 2-3 EL Orangensaft eingeweicht
- etwa 80-100 g zerlassene Butter zum Bestreichen und für die Form
Für den Guss:
- 2 Bio Eier
- 100 ml Vollmilch
- 50 ml Schlagobers
- 1 EL Honig
- 1/4 TL Ceylon-Zimt, gemahlen
- 1/4 TL Vanille, gemahlen
Zubereitung:
- Für den Strudelteig das Mehl mit Salz, Öl und Wasser zu einem seidig glatten Teig verkneten (ich mach das einfach mit den Händen). Die exakte Menge an Wasser ist vom Klebergehalt des Mehls abhängig, eventuell etwas mehr Wasser zugeben.
- Den Teig mit bemehlten Händen zu einer Scheibe formen und auf einen leicht geölten Teller. Mit etwas Öl bestreichen und zugedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
- Für die Füllung die weiche Butter mit Staubzucker, Vanille und Zitronenabrieb cremig mixen. Die Eidotter einzeln unterschlagen. Den Topfen und den Sauerrahm zugeben und untermixen. Das Eiklar mit dem Rohrohrzucker zu steifen Schnee schlagen und unter die Topfenmasse heben.
- Eine große (hohe!) Auflaufform mit Butter ausstreichen.
- Ein ‚Strudeltuch‚ mit etwas Mehl bestäuben. Den Teig ebenso mit Mehl bestäuben und etwa 1 cm dick ausrollen. Dann den Teig mit dem Handrücken zur gewünschten Größe ausziehen. Mit flüssiger Butter bestreichen und die Füllung im unteren Drittel auftragen. Die Teigenden über die Füllung einklappen. Den Strudel mithilfe des Tuches einrollen. Den Strudel in die Auflaufform setzen (behutsam mit dem Tuch in die Form heben, gleiten lassen)
- Den Strudel in der Form im vorgeheizten Ofen bei 160°C Heißluft etwa 20 Minuten lang backen.
- Für den Guss die Milch und Schlagobers erwärmen. Die Eier mit dem Honig, Vanille und Zimt vermengen und dann unter die Milch rühren. Den Strudel aus dem Ofen nehmen und mit dem Milchguss übergießen (Achtung!!! die Form darf nicht zu niedrig sein, sonst rinnt euch der Guss aus der Form hinaus).
- Den Strudel jetzt nochmal weitere 30-35 Minuten backen, bis der Strudel schön goldbraun und aufgegangen ist (der Guss sollte vom Strudel komplett aufgesogen sein).
Dazu serviere ich gerne eine Preiselbeersauce. Dafür verrühre ich 3-4 EL Wildpreiselbeer-Kompott mit dem Saft einer frischen Orange.
Es passt aber auch eine fruchtige Sauce aus Himbeeren wunderbar. Dafür nehme ich jetzt im Winter TK-Himbeeren, erwärme diese mit etwas Orangensaft, Vanille usw.. und püriere die Himbeeren zu einer feinen Sauce. Ebenso passt natürlich Apfelmus, Birnenmus, Zwetschkenröster oder Vanillesauce. Einfach das, was ihr am liebsten mögt!
Dieser Beitrag enthält Werbung von Herzen.
PS: Weitere leckere Rezepte findet ihr in meinem neuen Buch ;-)
Leave a reply