Nachhaltig zu leben ist gut für uns alle. Für den Einzelnen (also dich & mich), die Gemeinschaft, die Umwelt und die ganze Erde. Ich versuche euch hier ja immer wieder Tipps und einfache ‚little steps‘ zu einem bewussteren und grüneren Leben aufzuzeigen. Heute darf ich wieder einen ganz besonders schönen Beitrag mit euch teilen, der mir ganz besonders am Herzen liegt.
Nachhaltig leben und kochen bedeutet für mich vor allem, mich umweltbewusst zu verhalten. Weniger Müll zu produzieren, regionale, saisonale & biologische Lebensmittel zu kaufen und auf die fairen Produktionsbedingungen von verschiedenen Konsumgütern zu achten. Ich bin davon überzeugt, dass jeder noch so kleine nachhaltige Schritt nützlich und sinnvoll ist. Wie schön wäre es, wenn jeder einzelne Mensch auf der Welt einen Beitrag leistet…?
Was gibt es Schöneres, wenn wir unser Obst & Gemüse, unser Getreide und unsere Öle bei den großartigen Bio-Bauern aus der Region beziehen? Für mich geht jedes Mal die Sonne auf, wenn ich mein Paket voller hochwertige Bio-Öle oder voller Mehle aus Urgetreide von den Betrieben meines Vertrauens bekomme. Ich denke, das kann man gut nachvollziehen.
Habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht, wie ihr eure Küche noch ein Stückchen nachhaltiger machen könnt?
Hier hab ich vier Fragen für euch (so als kleiner Selbstcheck).
Du verwendest keine Einwegprodukte wie Alu- bzw. Frischhaltefolie, Papierservietten, Plastiktüten?
Du lagerst deine Lebensmittel/Vorräte nicht in Plastikboxen?
Du achtest bei Holzprodukten wie Bretter und Kochlöffel auch auf Nachhaltigkeit?
Du legst bei deinen Küchentextilien (wie Küchenhandtücher, Decken und Servietten) Wert auf hochwertige Materialen und faire Verarbeitung?
Hast du alle Fragen mit JA beantwortet? Dann hast du diesen kleinen Küchen-Check mit Auszeichnung bestanden. Ansonsten hoffe ich, dich ein bisschen positiv angeregt und zum Nachdenken gebracht zu haben.
…und hier nochmal ein kleiner Überblick bzw. meine liebsten Tipps, wie wir unsere Küche noch nachhaltiger und pssst… auch viel schöner gestalten können.
Wir verwenden Küchentextilien die langlebig und mit Liebe von einer Fairtrade Initiative handgefertigt sind. Packt doch euer Brot zum Frischhalten einfach mal in ein schönes Küchenhandtuch ein, deckt euren Kuchen mit einem Geschirrtuch ab und schmückt den Tisch mit Stoffservietten. Ist doch auch viel ästhetischer und das positive Gefühl ist sowieso unübertrefflich.
Wir bewahren unsere Lebensmittel in schönen Körben aus Naturmaterialen auf. In den handgemachten Seegras Ordnungskörbchen können wir all unsere Küchenutensilien übersichtlich verstauen.
Wir essen am liebsten von handgefertigtem Steingut Geschirr und verwenden nachhaltige und fair produzierte Holzprodukte, wie dieses Brett aus Mangoholz. Dieses Holz ist nicht nur wunderschön, sondern auch sehr leicht, hat aber eine hohe Dichte und ist deshalb sehr robust und langlebig. Die Partner von atisan in Indonesien behandeln das Holz ausschließlich mit Kokos-Öl.
Ihr könnt sehen und verstehen… SLOW LIVING & SLOW FOOD
….gehört für mich einfach zueinander. Hand in Hand könnte man sagen.
Ich habe vor einiger Zeit den SLOW INTERIOR ONLINESHOP
entdeckt. Deren Philosophie hat mein Bewusstsein noch ein Stückchen mehr bestätigt und mich auch nochmal mehr zum Umdenken gebracht. Ich bin unglaublich dankbar und froh, dass ich heute die Gelegenheit habe, euch einen kleinen Einblick in meine Küche zu geben und meine Freude an diesen Slow Interior Produkten mit euch zu teilen.
Wieso ich auf Slow Living setze….
Natürliche Materialen
Minimalistisches Design
handgefertigt
fairer Handel
Tradition
atisan beschreibt es für mich so herrlich schön und treffend… Warum ‚Slow Interior‘?
Weil alles wofür wir stehen, wenig mit Geschwindigkeit zu tun hat: Der sorgfältige Herstellungsprozess eines handgefertigten Produkts. Die lange Tradition, die dahintersteht. Der Aufbau einer engen und ehrlichen Beziehung zu unseren Partnern, den Fairtrade Initiativen und schließlich der bewusste Konsum von Interior und die Entschleunigung im eigenen Zuhause.
Ihr ahnt jetzt vielleicht schon, worauf ich hinaus möchte…
Genauso wie wir unser Zuhause mit Sorgfalt und Liebe gestalten, so sollten wir auch unseren Körper nähren und pflegen. Wir wollen uns wohl und geborgen fühlen.
Wenn ich mir die atisan Story durchlese, kommen mir ja fast die Tränen. Vor Freude und Dankbarkeit. Was die Gründer, Dorka & Daniel hier geschaffen haben, hat vollsten Respekt und Wertschätzung verdient.
‚Unser Leitgedanke ist dabei, dass wir verstehen möchten wessen Hände es sind, die in liebevoller Handarbeit ein Produkt fertigen, das unser Zuhause verschönert. Wir glauben, dass menschliche Beziehungen die Basis für eine ehrliche und lange Partnerschaft sind..‘
Ich lade euch hiermit herzlich ein, euch ein paar Minuten Zeit zu nehmen. Bereitet euch einen frischen Tee, einen Kurkuma-Latte, einen Cappuccino mit Hafermilch oder einfach euer Lieblingsgetränk nach Wahl zu. Schnappt euch eure liebste Kuscheldecke und macht es euch richtig gemütlich. Lest euch in aller Ruhe die atisan Geschichte und Philosophie durch. Lasst euren Gedanken freien Lauf und euer Herz höher hüpfen. Entdeckt das ein oder andere atisan Lieblingsprodukt.
Mein Lieblingsmister und ich sind ja gerade auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Einem ruhigen Platz in der Natur, wo wir als Familie unterm eigenen Apfelbaum picknicken und unsere Süßkartoffeln selbst anbauen und ernten. Meine Träume sind für mich so groß und dann doch wieder so einfach und ursprünglich. Zurück aufs Land und zum einfachen Leben. Ich bin guter Hoffnung, dass wir bald einen Ort finden werden, wo sich alles richtig anfühlt. Zum Ankommen, Wachsen und Blühen.
Bis dahin werden mich die atisan Produkte ständig begleiten und unser zukünftiges Heim voller Liebe, Natürlichkeit und Geborgenheit füllen. Ich hab ja jetzt schon ein Bild im Kopf welche Lampe aus Seegras über unserem großen Holz-Esstisch hängt oder in welchem Seegras Korb ich mal die Baby-Utensilien verstaue.
Gerade heute Früh haben wir unser geliebtes Nuss-Brot wieder vom schönsten Brett aus Mangoholz genascht und unser Porridge mit frischen Erdbeeren aus den Kirana Steingut Schüsseln gelöffelt.
Lasst uns gemeinsam die Erde ein Stückchen fairer, nachhaltiger und liebevoller machen.
Dieser Weg ist wunderschön und hört nie auf. Kommt, wir gehen Hand in Hand.
VIEL GENUSS, VIELE AROMEN, EINFACH GLÜCKLICH ESSEN!
Ihr wisst, ich liebe Gerichte, die ganz natürlich sind, die besten Zutaten enthalten, viel Geschmack haben, bunt & gesund sind und jede Menge unterschiedliche Texturen aufweisen. Ich hab mir hier drei ganz simple, aber himmlisch köstliche und nährende Gerichte für euch überlegt.
Hier die Rezepte mit meinem Rundum-Wohlfühleffekt:
Zutaten:
Haselnussbrot
- 250 g Einkorn- oder Dinkelvollmehl, von Brenners Bestes
- 1 TL Natron
- ½ TL Salz
- 2 EL Leinsamen, geschrotet
- 2 EL Sonnenblumen- oder Kürbiskerne, von Fandler
- 100 g Haselnüsse, grob gehackt
- 230 ml Buttermilch
- 1 Bio Ei
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL Bio Honig oder Ahornsirup
Zubereitung:
- Den Backofen auf 200°C Heißluft vorheizen. Einen Kochtopf, etwa 18-20 cm Durchmesser (ich nehme meinen geliebten Riess Emailletopf) mit Backpapier auslegen.
- Das Mehl mit dem Natron und dem Salz in eine Schüssel geben. Mit den Leinsamen, Sonnenblumenkernen und der Hälfte der Haselnüsse vermischen.
- Die Buttermilch mit dem Ei, Öl und Honig verquirlen. Zu der Mehlmischung geben und alles mit den Händen rasch zu einem Teig verkneten. Sobald sich eine Kugel formen lässt, den Teig mit bemehlten Händen zu einem kleinen Brotlaib formen und in den Kochtopf geben.
- Mit einem Messer über Kreuz einschneiden, mit Wasser beträufeln und mit den restlichen Haselnüssen bestreuen.
- Im Ofen bei mittlerer Schiene 30-35 Minuten backen. Auskühlen lassen und genießen.
Blumenkohl-Hummus
- ½ Karfiol (Blumenkohl)
- 1 Glas Kichererbsen
- 1 Knoblauchzehe
- ½ Bio Zitrone, Saft und etwas Abrieb
- 2-3 EL bestes Olivenöl (oder Sesamöl, Haselnussöl…), von Fandler
- 1 TL Tahini
- 2 EL cremiges Naturjoghurt
- 1 EL Ahornsirup
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
- Den Karfiol (Blumenkohl) in Röschen zerteilen bzw. in kleine Stücke schneiden. Auf einem Blech verteilen, die Knoblauch im Ganzen mit der Schale dazulegen. Alles mit Salz und Pfeffer würzen und mit 1 EL Olivenöl + 1 EL Ahornsirup vermengen.
- Im Ofen bei 170°C Heißluft ca. 15 Minuten rösten.
- Etwas abkühlen lassen.
- Die Kichererbsen abgießen und mit dem gerösteten Karfiol (Blumenkohl) in einen Mixer (Food Processor) geben. Das Innere der gerösteten Knoblauchzehe herausdrücken und dazugeben. Ebenso Tahini, 2-3 EL Öl, Zitronensaft- etwas Zitronenabrieb und Naturjoghurt zugeben.
- Alles zu einem feinen Hummus vermixen. Nach Belieben noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Süßkartoffel Tabouleh
- 150 g Bulgur
- 2 Süßkartoffel
- 1 kleine Zucchini
- 150 g Schafkäse
- ½ Bund frische Petersilie
- ½ Bund frische Minze
- 1 Bio Zitrone, Saft und Abrieb
- 2 EL Ahornsirup oder Bio Honig
- 1 TL Tandoori Masala Gewürz, von Sonnentor
- 5-6 EL bestes Olivenöl, Haselnussöl oder Sesamöl, von Fandler
- Eine Handvoll Haselnüsse, grob gehackt
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
- Die Süßkartoffel schälen, in kleine Würfel schneiden und auf einem Blech verteilen. Mit Tandoori Masala Gewürz, Salz, Pfeffer und 1-2 EL Öl vermengen.
- Im Ofen bei 170°C Heißluft ca. 20 Minuten rösten.
- Bulgur mit der doppelten Menge Wasser und etwas Salz in einem Topf zum Kochen bringen, dann bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten leicht köcheln lassen, bis der Bulgur gar ist.
- Den Bulgur in eine große Schüssel umfüllen und komplett abkühlen lassen.
- Die Zucchini in kleine Würfel schneiden und mit den gerösteten Süßkartoffeln unter den Bulgur mischen.
- Für die Vinaigrette den Saft einer Zitrone, etwas abgeriebene Zitronenschale, Ahornsirup, Salz, Pfeffer und 4-5 EL Öl verrühren. Die Vinaigrette unter den Bulgursalat mischen.
- Die Kräuter fein hacken, den Schafkäse grob zerbröseln und zuletzt mit den gehackten Haselnüssen unter den Bulgursalat mischen. Nach Belieben noch einmal abschmecken und am besten kalt servieren.
ZERO WASTE TIPP!
Der Bulgursalat ist für mich immer wieder ein himmlisches Zero Waste Rezept. Ihr könnt hier gerne jedes Gemüse eurer Wahl hineinschmuggeln und einen köstlichen Salat zaubern. Vor ein paar Tagen hatte ich noch einen Bund Karotten übrig – so wurden die Karotten einfach im Ofen leicht geröstet (anstatt den Süßkartoffeln) und das Karottengrün (anstatt dem Petersilie+Minze) fein gehackt.
Nachhaltig kochen bedeutet für mich eben auch Vielfalt, Abwechslung und Flexibilität.
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit a t i s a n entstanden. / Empfehlung von Herzen
PS: Weitere leckere Rezepte findet ihr in meinem neuen Buch ;-)
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