Wir schweben im saftigen Schokohimmel!
Kärleksmums?! Was sind Kärleksmums?
Ja genau diese Frage stellte ich mir vor ich schätze einmal sieben Jahren (da war ich gerade mal 14 Jahre)…. huch wie die Zeit vergeht. Ich kann mich noch so gut daran erinnern… Wir haben an einem kühlen Herbsttag einen Schulausflug nach Graz gemacht, besuchten eine Buchhandlung und da sprang mir das Backbuch von Leila Lindholm in die Augen. Ich schnappte es mir, suchte mir einen Sessel und blätterte begeistert von Seite zu Seite. Ich war in einer Traumwelt von süßen Leckereien gefangen und musste dieses Buch unbedingt mit nach Hause nehmen. Damals war ich schon eine kleine Backfee, die immer auf der Suche nach neuer Inspiration war und die Schwedin Leila war das damals für mich. Ich hatte aber kein Geld dabei (oder zu wenig..so genau weiß ich es nicht mehr). Ja zum Glück war meine beste Freundin Bianca an meiner Seite, die so lieb war und mir das Geld borgte. Danke liebe Bibi, das werde ich wohl nie vergessen!
Auf der Heimfahrt im Bus konnte ich dann das Buch gar nicht mehr aus meinen Händen legen… Ich sags euch ich war wirklich verzaubert. Bis heute hat das Buch „Backen mit Leila“ einen Ehrenplatz bei mir und ich habe so viel Inspiration darin gefunden.
Die schwedischen Schokoladen-Kokos-Schnitten (Kärleksmums genannt) sind seit sieben Jahren fester Bestandteil in unserer Backstube. Die ganze Familie, alle Freunde und Bekannte lieben diese saftigen Schnitten. In meiner Schulzeit wurde ich von meinen Freundinnen immer gebeten, diesen Kuchen zu backen und mitzubringen. Ich war die Kärleksmums-Lena. Ich schätze bis heute wurde dieser Kuchen bestimmt schon an die 50mal gebacken und immer wieder sind wir restlos begeistert, wenn sich diese Schnitten auf der Kuchenplatte befinden.
Ob im gemütlichen Herbst, in der kalten Weihnachtszeit oder jetzt in der herrlichen Frühlingszeit (heute ist es zwar nicht sonderlich schön, aber gut….) dieser Kuchen ist ein wahrer Allrounder und kann immer gebacken und vor allem vernascht werden. Die Zubereitung ist so simpel und geht blitzschnell. Daher hat sich dieser Kuchen als wahrlich unschlagbar erwiesen. Wir essen ihn gerne mit einer Kugel selbstgemachten Vanilleeis oder auch einfach pur….
So ich lege euch dieses Rezept ganz warm ans Herz und verspreche, dass sich eure Gäste und natürlich auch ihr danach eure Finger lecken werden! Probiert es aus!
Hier das Rezept:
Zutaten (für ein tiefes Kuchenblech):
- 5 Eier
- 200 g feiner Kristallzucker
- 250 g Weizenmehl
- 1 Pkg. Backpulver
- 1 Prise Salz
- 5 EL Kakaopulver, ungesüßt
- 250 g Butter, zerlassen
- 200 ml Wasser
- 200 g Schokolade, grob gehackt
Für die Glasur:
- 200 ml Obers (Sahne)
- 2-3 EL Espresso (nach Belieben)
- 200 g Schokolade, grob gehackt
- ca. 100 g Kokosflocken
Zubereitung:
Eier und Zucker zu einer hellen, schaumigen Masse schlagen (am besten in der Küchenmaschine).
Die trockenen Zutaten (Mehl, Backpulver, Salz und Kakao) mischen und vorsichtig unter den Teig heben.
Wasser und geschmolzene Butter hinzufügen und unterrühren (mit dem Schneebesen).
Ein tiefes Backblech von 40 x 30 cm mit Backpapier auslegen, den Teig daraufgeben und glatt streichen. Die gehackte Schokolade darüberstreuen.
In der Mitte des vorgeheizten Ofens bei 200°C (Umluft) ca. 12 – 15 Minuten backen. Mit einem Spieß prüfen, ob der Teig durchgebacken ist. Es darf nichts daran haften. Abkühlen lassen.
Für die Glasur Obers (Sahne) aufkochen und mit dem Espresso (nach Belieben) mischen. Die gehackte Schokolade darin schmelzen und die Glasur glatt rühren.
So ich pickse (mit einem Holzstäbchen) dann noch gerne kleine Löcher in den Kuchen, damit die Glasur dann besser in den Kuchen eindringt.
Die Glasur über den Kuchen gießen und etwas einziehen lassen. Mit Kokosraspeln bestreuen und fest werden lassen. In Stücke schneiden.
PS: Weitere leckere Rezepte findet ihr in meinem neuen Buch ;-)
9 Comments
Franzi
Liebe Lena,
schon allein die Tatsache, dass ich mich in der 14-jährigen Lena zu mindestens 70% wiederfinde, ist Grund genug, diesen Kuchen möglichst bald mal zu backen! 🙂
Und deine Beschreibung tut da ihr Übriges…
Liebe Grüße und noch einen schönen Rest-Sonntag, Franzi
Franzi
Liebe Lena,
Ich habe die Kärleksmums letzte Woche endlich nachgebacken. Sie sind total lecker, richtig schön saftig und schokoladig<3!!! Ich habe einen Teil an zwei Freundinnen verschenkt und einen Teil an meinen Opa. Von einer Freundin habe ich schon eine gute (!!) Rückmeldung bekommen und meiner Familie haben sie auch sehr gut geschmeckt. Ich werde sie also auch noch mindestens 50x backen – da ich erst 14 bin, habe ich ja noch Zeit… 🙂
Ich schicke dir per Mail noch ein Foto davon.
Liebe Güße, Franzi
Lena von Ma vie est délicieuse
Liebe Franzi,
ich danke dir recht herzlich für deine Rückmeldung und freue mich ganz toll, dass die Kärleksmums sooo gut angekommen sind! 🙂 Und ja mit 14 hast du noch ganz viel Zeit um ordentlich Kärleksmums zu backen (und natürlich noch ganz viel andere Leckereien). Ich finde es großartig, dass du mit deinem jungem Alter schon so gerne in der Küche zauberst!!!
Liebste Grüße, Lena <3
Achja, dein Kärleksmums-Foto schaut übrigens ganz toll aus! 🙂
Franzi
Liebe Lena,
angefangen hat der Backwahn mit Pfannkuchen, Marmorkuchen und Cantuccini vor ungefähr zwei Jahren 😉
(Backwahn – hihi, dazu kommt bei mir noch ein Backbuch- und Backformenwahn – das geht dir wahrscheinlich genauso :-))
Liebe Grüße und mach weiter so mit deinem süßen Blog! <3
Franzi
anja zimtschnegge
Total schön, dass du deine netten Erinnerungen und das 50 x erprobte, schon beim lesen superleckere Rezept mit uns teilst ! Danke dafür und für die schönen Fotos. Viele Grüsse von Anja
Lena von Ma vie est délicieuse
Seeeehr gerne liebe Anja! Ich freue mich sooo sehr, wenn es gefällt! 🙂
Liebste Grüße, Lena <3
Christina Evinger
Was für eine Schokolade hast du denn dafür genommen? Vollmilch oder Zartbitter?
Lieben Gruß, Christina 🙂
Lena von Ma vie est délicieuse
Liebe Christine,
ich nehme gerne eine Mischung aus beiden Sorten! Oder eine gute Backschokolade kann man hier auch verwenden 🙂
Liebe Grüße, Lena
Elin
Bin zufällig auf deiner Seite gestoßen und bin überrascht dass Leila auch in Deutschland bekannt ist. Ich komme aus Schweden und wohne seit 5 Jahren in Deutschland und wollte mir das Rezept nochmal anschauen zum Nachbacken, war seit Jahren mein Signature Kuchen aber habe es seit einiger Zeit nicht mehr gebacken. Es ist der Lieblingskuchen meines Mannes!