Wie schön es doch ist, im eigenen Garten Zucchini wachsen zu sehen – kleine grüne Schätze, die mich schon beim Aufstehen an diesen Kuchen denken lassen. Heute Morgen hat Stefan liebevoll den Kaffee gemacht, wir haben noch ein paar ruhige Momente miteinander geplauscht, bevor ich gleich mit dem Kuchen angefangen habe. Unsere Tochter schlummert noch friedlich im Bett, während ich in der Küche stehe und den Teig rühre.
Mit Blick auf das frisch gemähte Feld, wo die Heuballen im warmen Spätsommerlicht strahlen, fühle ich dieses besondere Glück: den Duft von Sommer, die Ruhe am Morgen und das Wissen, dass gleich ein saftiger Zucchinikuchen aus dem Ofen duftet. Herrlich, diese stillen Minuten voller Vorfreude und Gartenzauber. Kaum habe ich die Kuchenmasse in die Form gefüllt, meldet sich unsere Tochter mit einem kleinen Laut – ihr ganz eigenes „Ich bin wach!“ – und schwupps, da düse ich schon die Stiege hoch. Dieses wunderbare Chaos, das das Mamasein mit sich bringt, fordert und beschenkt mich jeden Tag aufs Neue. Mit einem leichten Schmunzeln denke ich: Genau solche Augenblicke machen das Leben so besonders.
Heute möchte ich euch dieses Rezept schenken, das nicht nur meine Küche erfüllt, sondern auch mein Herz. Ein Kuchen, der den Sommer und Spätsommer einfängt – saftig durch die frisch geraspelte Zucchini aus dem Garten, warm und aromatisch durch gemahlene Nüsse und feinen Ceylon-Zimt, und verziert mit einer samtigen Schokoglasur aus bester dunkler Schokolade.
Ich habe den Kuchen für meine Mama gebacken, die heute hier ist und liebevoll Zeit mit unserer Tochter verbringt. Stefan, unsere Kleine und ich genießen eine kleine, feine Kuchenpause – und auch wenn mein Papa heute leider nicht dabei sein kann, spüre ich ihn in Gedanken mit uns am Tisch sitzen. Dazu passen frische Heidelbeeren oder Brombeeren noch wunderbar. Wer mag macht noch einen Klecks frisch geschlagenes Schlagobers dazu. Wir hatten vom Wochenende noch etwas hausgemachtes Vanilleeis übrig – ein himmlischer Genuss.
Für alle, die gerade auch so viele Zucchini im Garten haben, ist dieses Rezept eine wahre Schatzkiste. Lasst euch verzaubern von einer ehrlichen Landküche, die nach Sommer, Liebe und Zuhause schmeckt.
Ich wünsche euch ganz viel Freude beim Backen und Genießen dieses Kuchens! Mir ist es wichtig, nur Bio-Zutaten zu verwenden – aus Liebe zu uns selbst und zur Natur, die uns all diese wunderbaren Schätze schenkt. So fühlt sich das Backen für mich wie ein kleines, bewusstes Geschenk an.
Noch ein kleiner Tipp: Das Rezept könnt ihr ganz einfach verdoppeln, wenn ihr ein großes Blech füllen wollt. Ich habe den Kuchen in einer schönen Riess-Auflaufform gebacken – aber wenn ihr Lust auf mehr Kuchenliebe habt, macht ruhig gleich die doppelte Portion. So ist für alle genug da, und der Spätsommer schmeckt umso besser.
Saftiger Zucchinikuchen mit dunkler Schokoglasur
(für eine Backform 25 x 30 cm)
Zutaten:
- 250 g fein geraspelte Zucchini
- 3 große Bio-Eier
- 100 g Rohrohrzucker
- 2 EL Bio-Honig
- ¼ TL Vanille gemahlen, z.B. von Sonnentor
- 100 g Dinkelvollkornmehl
- 80 g helles Dinkelmehl
- 100 g frisch gemahlene Nüsse (Walnüsse, Haselnüsse oder Mandeln)
- 1 TL gemahlener Ceylon-Zimt, z.B. von Sonnentor
- 3 TL Weinstein-Backpulver
- Prise Salz
- 125 ml neutrales Öl zum Backen oder zerlassene Butter
- Butter und Dinkelbrösel zum Ausstreuen der Form
Zum Glasieren:
- 100 g dunkle Bio-Schokolade, z.B. von Vivani
- 2 TL Butter
- frisch gehackte Kürbiskerne zum Bestreuen
Zubereitung:
- Die Backform (25 x 30 cm) mit Butter ausstreichen und mit Dinkelbröseln bestreuen.
- Eier mit Zucker und Vanille schaumig schlagen, bis die Masse hell und cremig ist. Zum Schluss den Honig kurz gut untermixen.
- Mehle, gemahlene Nüsse, Ceylon-Zimt, Weinstein-Backpulver und Salz vermischen.
- Abwechselnd Mehlmischung mit dem Öl (oder Butter) und geraspelte Zucchini vorsichtig unter die Eiermasse heben – nicht zu viel rühren, damit der Teig luftig bleibt.
- Teig in die Form füllen und bei 170 °C Heißluft ca. 35 Minuten backen. Kuchen vollständig auskühlen lassen.
- Schokolade mit Butter bei kleiner Hitze schmelzen, glasieren und mit gehackten Kürbiskernen bestreuen.
- Mit frischen Beeren und nach Wunsch frisch geschlagenen Schlagobers servieren.
Tipp: Wer mag, kann den Kuchen vor dem Backen noch mit halbierten Zwetschken belegen – das macht daraus den ultimativen Spätsommergenuss. Für alle, die gerne experimentieren, funktioniert das Rezept auch wunderbar mit Einkorn- oder Emmermehl. Ich liebe es, mit solchen alten Getreidesorten zu backen, weil sie dem Kuchen noch mehr Tiefe und Charakter geben.
Habt einfach Freude beim Ausprobieren und entdeckt eure ganz eigene Lieblingsvariante!
Ich hoffe, dieser Zucchinikuchen bringt euch genauso viel Freude wie mir – bei jedem Bissen spürt man die Wärme des Spätsommers und die Liebe, die in jede Zucchini und jede Nuss geflossen ist. Nehmt euch Zeit für diese kleinen Glücksmomente, genießt sie gemeinsam mit euren Liebsten und tauscht eure Kuchenlieben aus. Denn genau solche Augenblicke machen das Leben so reich und kostbar. Auf viele süße Stunden voller Genuss und Landliebe!
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