Dieses verdrehte Weißbrot gehört ab sofort zu unserem Lieblingsgebäck! Ein wirklich einfaches und unkompliziertes Rezept für ein ofenfrisches Brot über Nacht. Ein idealer Begleiter zu Gegrilltem, Suppen und Eintöpfe, oder einfach mit etwas Käse ein Genuss. Der Teig ist wirklich blitzschnell gemacht und kommt dann für mindestens 10-12 Stunden (am besten über Nacht) in den Kühlschrank.
Durch die lange Gärzeit wird die Stärke in Zucker umgewandelt. Das verlangsamt das Austrocknen des Brotes und sorgt für die schön gebräunte Kruste. Dieses Brot kommt mit besonders wenig Germ aus, dadurch werden die natürlichen Aromen und der intensive Geschmack verstärkt.
Dieses baguetteähnliche Brot stammt ursprünglich aus der Schweiz und eine Besonderheit ist die Drehung im Brot. Den Germteig habe ich, wie es auch das Rezept vorschreibt, am Abend vorher ganz schnell hergestellt. Der fertige Hefeklops wanderte dann gut verpackt in seiner Schüssel über Nacht in den Kühlschrank. Während ich in aller Ruhe schlummere, geht der Teig schön auf…..
Am darauffolgenden Morgen, habe ich mich dann langsam ans Werk gemacht. Ganz vorsichtig und ohne den Teig zu kneten, formte ich in ganz schnell 2 Brotlaibe, drehte sie jeweils 2 – 3 mal in sich selbst und platzierte sie auf dem Backblech. So, meine Arbeit war dann mal getan, jetzt musste ich nur noch etwas warten….. So nach ca. 30 Minuten hatte ich wohlduftende, knusprige Brote auf meiner Arbeitsplatte liegen. Die „Arbeit“ hatte sich gelohnt!
Also, probiert es doch mal selbst aus und überzeugt euch!
Hier das Rezept:
Zutaten (für 2 Brote):
- 500 g Weizenmehl
- 1 1/2 TL Salz
- 10 g Germ
- 300 ml kaltes Wasser
- 1 Prise Zucker
Zubereitung:
Das Mehl mit dem Salz und Zucker in einer großen Schüssel vermischen. Germ mit dem Wasser glatt rühren und dann zum Mehl geben. Alles zu einem glatten Teig kneten. Den Teig zugedeckt über Nacht (mind. 10-12 Stunden) gehen lassen.
Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben (nicht durchkneten!). Den Teig in zwei Stücke teilen und zu länglichen Strängen ziehen. Die Stränge 3-4 mal ineinander verdrehen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.So bekommt der Teig mehr Spannung und wird in sich fluffig und elastisch. Die Brote nicht mehr gehen lassen.
Sofort im vorgeheizten Rohr auf mittlerer Höhe backen. Ca. 15 Minuten bei 240°C, dann die Temperatur auf 220°C reduzieren und etwa weitere 10 Minuten backen (je nach gewünschter Bräunung). Die Brote auskühlen lassen und genießen!
Bon appétit, meine Lieben!
Lena <3
PS: Weitere leckere Rezepte findet ihr in meinem neuen Buch ;-)
12 Comments
Maren Grau-Soumana Mayaki
Das probiere ich gleich aus und werde morgen früh berichten, klingt toll.
Ich finde deinen blog wirklich großartig, leider habe ich keinen Drucker und archiviere mir gerne rezepte im netz als PDF. Ich würde mir sehr wünschen, deine rezepte in pdf konvertieren zu können 😉
lenafuchs2014
Oh Danke! das freut mich wirklich sehr 🙂 Ah ok, ich weiß leider nicht was ich da machen könnte. Du kannst dir aber einfach den Rezepttext kopieren und selbst in pdf speichern. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten.. du kannst dir die Beiträge auf Pinterest speichern oder wenn du meinem Blog folgst bekommst du eine Mail mit dem Rezept….. Liebste Grüße, Lena
Maren Grau-Soumana Mayaki
So, nun sind sie abgebacken. Wahnsinnnnnnnnn, sehr gut gelungen. Ich habe 25 min auf 240 Grad und 4 min auf 200 Grad gemacht. Keine umluft.
Die machen wir garantiert wieder, herzlichen Dank für das rezept.
lenafuchs2014
Ohhhhh toll!!! Da freue ich mich! Bei uns sind die Brote auch gerade wieder im Backofen… Ich rieche sie schon 🙂 Bitte gerne, es freut mich so, wenn es schmeckt und gut gelingt! Liebste Grüße und einen wundervollen Sonntag! Lena <3
Freude am Kochen
Hallo Lena, meinst du frischen Germ, oder Pulver? Ich nehme mal an Pulver….glaubst geht des auch mit Pulver mit dieser Technik….hmmmm….
Lieben Dank und liebe Grüße
Wonni
lenafuchs2014
Hallo Wonni,
ich nehme meist immer frische Germ, aber das geht natürlich auch mit dem Pulver. Da würde ich dann ca. eine halbe Packung von dem Pulver nehmen. Gutes Gelingen! 🙂 Liebste Grüße, Lena
Freude am Kochen
Lieben Dank für die schnelle Antwort, ich geh jetzt den Teig machen 🙂
Tina Schroff
Liebe Lena,
hier schreibt Ihnen eine 67jährige Hobbyköchin Danke für die schöne und erfrischende Homepage. Jetzt habe ich das Rezept für „Pain Pail Malasse“ entdeckt. Das Lieblingsbrot meines Mannes. Gestern abend Teig angesetzt mit großer Neugier und Vorfreude. Heute morgen steht der Teig in der Schüssel wie gestern abend. Dünnflüssig. Keinen Zentimeter aufgegangen. Was mache ich nur mit denHefeteigen falsch?
Ich bitte um einen tipp.
Tina
Lena von Ma vie est délicieuse
Liebe Tina,
vielen Dank für deine Nachricht!
Hmmm….das ist merkwürdig 🙂 hast du dich genau an mein Rezept gehalten? Wie meinst du das mit dünnflüssig? Bei der Menge Mehl kann der Teig nicht flüssig sein…. Grundsätzlich kann ich nur sagen, dass man die Hefe nie in heißem Wasser auflösen darf, da der Teig sonst nicht aufgeht…. Ich würde dir vorschlagen, das Rezept einfach noch einmal zu probieren 🙂 Ich wünsche dir gutes Gelingen dabei!
Herzlichste Grüße,
Lena
Schroff
…danke, liebe Lena. Ich versuche es nochmals und werde dann berichten.
Tina
Petra
Guten Morgen,
vielen Dank für dieses einfache Rezept.
Mich würde jetzt nur noch interessieren …..Ober- Unterhitze …. Heißluft oder Umluft.
Vielen Dank vorab .
Liebe Grüße
Petra
Lena Fuchs
Hallo liebe Petra,
ich backe immer bei Heißluft/Umluft 🙂
Viele Freude beim Backen und Genießen!
Liebe Grüße,
Lena