Diesen Beitrag hab ich voller Freude und mit viel Liebe für das HESSNATUR MAGAZIN geschrieben. Da die Rezepte aber so toll geworden sind, möchte ich sie natürlich auch mit euch teilen. / Werbung von Herzen
Der Frühling ist erwacht. Die Natur und wir Menschen recken und strecken uns und wir sehnen uns alle nach neuer Lebensenergie und farbenfrohen Mahlzeiten auf dem Tisch. Unsere Augen und Mägen sind hungrig auf das frische und saftige Grün. Ich hab mir heute einfache Rezepte für euch überlegt, die uns gute Laune bereiten und für geschmackvolle Momente auf dem Teller sorgen.
Es ist so einfach, das Leben zu genießen und den blühenden Frühling zu zelebrieren. Zum Beispiel mit einem gemütlichen Osterbrunch, mit kunterbunten Wohlfühlrezepten für die ganze Familie oder Freunden.
Ich feiere den Frühling und die Osterzeit gerne mit einem ausgedehnten Brunch im Familienkreis. Dafür wird der Tisch mit den schönsten Servietten und den ersten Palmzweigen gedeckt.
Rundum fröhliches Getümmel und ich sitze am liebsten mit meinen zarten Zitronen-Madeleines an der bunten Tafel und genieße die netten Gespräche mit der Familie und freue mich wenn jeder nach Herzenslust zugreift und sich ein Stück vom Focaccia abbricht.
Saisonale Lebensmittel in Bio-Qualität zu verwenden ist für mich eine Herzensangelegenheit, die einer nachhaltigen Lebensweise entspricht und hilft unsere Umwelt zu schützen. Ich wünsche euch viel Freude beim Nachzaubern und vor allem beim entspannten Genießen mit euren Lieblingsmenschen.
Focaccia mit Kartoffeln, Ziegenfrischkäse und Basilikum
Zutaten: (für 4 Brote)
Für den Teig:
- 450-500 g Dinkelmehl, Type 630
- 300 ml lauwarmes Wasser
- 25 g frische Germ (Hefe)
- 50 ml Olivenöl
- 1 EL Honig
- 1 Zweig frischer Rosmarin
- 2 TL grobes Steinsalz
- + etwas Olivenöl und Salz für das Blech
Für den Belag:
- 3 neue Kartoffeln
- 2 Zweige frischer Rosmarin
- 200 g Ziegenfrischkäse, zerbröckelt
- 1 TL Honig
- ½ Bund frisches Basilikum
- ein paar Oliven, nach Belieben
- ½ TL Bio Zitronenabrieb
- 2 Knoblauchzehen
- 4 EL Olivenöl
- Etwas Salz und Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
- Für den Teig die Hefe in eine große Rührschüssel geben und mit Wasser, Olivenöl, Honig, Rosmarin und Salz verrühren. Das Mehl dazugeben und 5 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig mit einem Tuch bedecken und etwa 45 Minuten aufgehen lassen.
- Den Teig vierteln, nochmals leicht durchkneten und zu vier Kugeln formen. Diese mit den Händen auf ca. 2 cm Dicke flach drücken.
- Ein Backblech mit etwas Olivenöl bestreuen und mit etwas grobem Salz bestreuen.
- Den Teig darauf geben und bedeckt nochmal 20 Minuten gehen lassen.
- Derweil die Kartoffeln gut waschen und mit der Schale in dünne Scheiben schneiden. Die Knoblauchlauchzehen schälen und fein hacken, mit 4 EL Olivenöl, Zitronenabrieb, etwas Salz und gehacktem Rosmarin verrühren.
- Den Backofen auf 200°C Heißluft vorheizen.
- Die Kartoffelscheiben mit dem Ziegenfrischkäse, den Oliven und den Basilikumblättern auf dem Teig verteilen. Mit den Fingerkuppen mehrmals Löcher eindrücken, und alles mit dem Knoblauchöl bestreichen bzw. beträufeln. Zum Schluss noch mit etwas Honig beträufeln.
- In der Mitte des vorgeheizten Ofens etwa 15 Minuten goldbraun backen.
Das perfekte Resteverwertungs-Rezept!
Das hübsche Radieschengrün ist viel zu schade und vor allem zu köstlich, um es einfach wegzuwerfen. Im Frühling naschen wir nicht nur gerne die rosaroten Radieschen, auch das Radieschengrün schmeckt uns allen vorzüglich – vor allem in Form dieses aromatischen Pestos. Die Blätter schmecken ebenso fein geschnitten im Salat, gedünstet wie Spinat oder im grünen Smoothie. So lässt sich ‚Zero Waste‘ wunderbar in den Küchenalltag integrieren.
Radieschengrün-Pesto:
Zutaten: (für ein Glas – 250 ml )
- 1 Bund Radieschengrün
- ½ Bund Basilikum
- 100 g Mandelkerne
- 100 g Parmesan, grob zerbröselt
- 1 Knoblauchzehe
- 4-5 EL natives Olivenöl, z.B. von Fandler
- ½ Zitrone, Saft
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
- Die Mandeln nach Belieben in einer Pfanne ohne Öl rösten, bis sie herrlich duften. Parmesan in grobe Stücke brechen. Knoblauchzehe schälen.
- Alle Zutaten in einen leistungsstarken Mixer geben und zu einem grobem Pesto mixen.
- Das Pesto hält sich, mit etwas Öl bedeckt, im Kühlschrank etwa eine Woche. Wir essen es gern zu diesem Focaccia, anderem Brot oder auch mit Pasta.
Tipp! Anstatt der Mandeln könnt ihr natürlich auch Pinienkerne oder auch Walnüsse nehmen. Was euch am besten schmeckt oder was sich gerade noch in euren Vorratsgläsern befindet.
Grüner Frühlingssalat mit Couscous und Radieschen
Zutaten: (für eine große Schüssel – reicht für 6 Personen)
- 2 Handvoll Frühlingsalate (Asia Salate, Spinat, Rucola, Portulak…)
- 1 Bund Radieschen
- 200 g Erbsen, TK
- 150 g Couscous (ich verwende gerne die grobe Sorte Maftoul)
- 2 TL Estragon-Senf
- 2 TL Honig
- 1 Zitrone, Saft und etwas Abrieb
- 4 EL natives Olivenöl, z.B. von Fandler
- ½ Bund Petersilie
- Salz, Pfeffer frisch aus der Mühle
Zubereitung:
- Den Couscous in eine große Schüssel geben und mit heißem Wasser begießen, so dass er bedeckt ist. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Den Couscous mit einer Gabel auflockern, abkühlen lassen und mit Salz und Pfeffer würzen.
- Die Erbsen kurz in heißem Wasser blanchieren. Abgießen, mit kaltem Wasser abspülen und in die Salatschüssel zum Couscous geben. Die Radieschen in dünne Scheiben schneiden und ebenso untermischen.
- Für das Dressing Senf mit Honig glatt rühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zitronensaft und etwas Zitronenabrieb unterrühren. Zuletzt das Olivenöl zugeben und gut verrühren.
- Petersilie fein hacken und zusammen mit den Frühlingsalaten zum Couscous-Salat geben. Alles mit dem Dressing vermengen und abschmecken.
Nimm dir Zeit für dich und diese feinen Madeleines!
Dieses kleine Gebäck ist bei uns in der Familie äußerst beliebt.
Ob zum Nachmittagskaffee, zum süßen Sonntagsfrühstück oder einfach zwischendurch. Bei selbstgebackenen Madeleines greift einfach jeder gerne zu. Ich habe diese kleinen, süßen Köstlichkeiten in Frankreich kennen- und lieben gelernt. Seitdem backe ich sie wahnsinnig gerne und bringe meinen Liebsten damit ein Lächeln auf ihre Gesichter.
Madeleines eignen sich auch sehr gut als kleiner Abschiedsgruß aus der Küche, der die Gäste zum Schluss noch einmal so richtig glücklich macht. Noch leicht lauwarm sind sie am allerbesten. Ich habe sie hier mit gefriergetrockneten Himbeeren verfeinert – wenn die Saison für frische Beeren gekommen ist, könnt ihr selbstverständlich frische Himbeeren verwenden. Dann sind sie sogar noch ein Stück köstlicher.
Wichtige Anmerkung! Der Madeleine-Teig sollte über Nacht im Kühlschrank ruhen, damit sie dann so himmlisch aufgehen – also die Zubereitung schon am Vortag einplanen.
Zitronen-Madeleines mit getrockneten Himbeeren
Zutaten: (für 24 Stück)
- 125 g Butter
- ½ TL Vanillemark, gemahlen
- 3 Eier
- 100 g Rohrohrzucker
- 30 g Honig
- 1 Prise Salz
- 2 TL Bio-Zitronenabrieb
- 150 g Dinkelmehl, Type 630
- 1 TL Weinstein-Backpulver
- 15 g gefriergetrocknete Himbeeren
Zubereitung:
- Am Vortag für den Teig die Butter schmelzen – nicht zu heiß werden lassen.
- Die Eier mit dem Zucker, Honig, Vanille und Salz schaumig mixen.
- Das Mehl mit dem Backpulver mischen und mit der flüssigen Butter und Zitronenabrieb behutsam unter den Teig rühren.
- Die Schüssel zudecken und über Nacht (also 10-12 Stunden) im Kühlschrank ruhen lassen.
- Am nächsten Tag die die gefriergetrockneten Himbeeren unter den Tisch mischen.
- Den Ofen auf 200°C Heißluft vorheizen. Ein Madeleine-Blech gründlich fetten und mit Mehl ausstäuben – wenn ihr Silikonformen habt, braucht ihr das nicht machen.
- Die Mulden zu etwa zwei Dritteln mit dem Teig füllen und die Madeleines etwa 10 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und kurz abkühlen lassen. So weitermachen, bis ihr den Teig aufgebraucht habt.
- Die abgekühlten Madeleines mit Puderzucker bestäuben.
Ihr könnt die Madeleines noch mit Zitronenguss bestreichen und mit gefriergetrockneten Himbeeren bestreuen. Dafür 1 EL Puderzucker mit 2 TL Zitronensaft verrühren und die Madeleines leicht damit bestreichen. Ein paar Himbeeren darüberbröckeln.
Servier- und Geschenktipp!
Die süßen Madeleines könnt ihr auch ganz wundervoll in der Papierbox Leila drapieren und einen Herzensmenschen eine Freude machen. Ebenso macht die Box mit handgeschöpftem Papier eine tolle Figur am hübsch gedeckten Esstisch.
Ich wünsche viel Freude beim Ausprobieren und Genießen dieser Frühlings-Leckereien!
Alles Liebe, eure Lena
Dieser Beitrag enthält Werbung von Herzen.
All die wunderschönen Textilien, wie die Leinenservietten und mein Outfit sind von Hessnatur.
PS: Weitere leckere Rezepte findet ihr in meinem neuen Buch ;-)
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