Ein hübsches Körbchen voll Pastinaken.
(das schöne Birkenholzkörbchen hab ich bei dem Herzensunternehmen Kaisu Mari entdeckt)
Hach, so leicht kann man mir eine Freude machen. Letztes Wochenende waren wir wieder bei unserem Bio Bauern des Vertrauens am Markt und haben eine ordentliche Ladung an Obst und Gemüse geholt. Habt ihr gewusst, dass ihr Pastinaken wunderbar in Kuchen verbacken könnt? Wir kennen ja alle unseren Karottenkuchen – oder Zucchinikuchen. So ähnlich könnt ihr euch diesen Pastinakenkuchen vorstellen. Super saftig und himmlisch aromatisch und passend für die kalte Jahreszeit.
Pastinaken sind übrigens wahre Gesundheitswunder. Sie sind nicht nur sehr preiswert und lange haltbar, sondern enthalten auch wichtige Mineralstoffe, wie Kalium und Folsäure, die beide wichtig für ein gesundes Herz sind. Kalium reguliert den Blutdruck, was mir sehr wichtig ist und Folsäure regt die Bildung von roten Blutkörperchen an. Ich glaube heute gibt es gleich mal wieder meine geliebte Kartoffel-Pastinaken-Suppe oder geröstete Pastinaken aus dem Ofen. Hmmm… jetzt ist es 7 Uhr Morgens und ich bekomme schon Appetit. Obwohl ich ja gerade erst einen fluffigen Teig für unser heutiges Rosinenbrot-Frühstück geknetet habe. Zuerst freue ich mich also mal da drauf. Hmm… wenn ihr es gerade riechen könntet.
Diese Woche war für mich irgendwie eine Berg- und Talfahrt. Meine Gefühle bzw. Hormone spielten glaube ich ein bisschen verrückt und ich war ohne bestimmten Grund betrübt. Mein Körper fühlt sich im Moment einfach müde und erschöpft an. Ich fühle mich nicht krank, aber auch nicht so euphorisch, als ob ich Bäume ausreißen könnte. Am liebsten würde ich mich ja einfach mal nur auf die Couch kuscheln und meine Lieblingsserien nochmal angucken. Ja ich bin der Typ, der sich Lieblingsfilme und Serien gerne hundertmal ansieht, da es mir einfach ein gutes Gefühl gibt. Ganz vorne dabei sind bei mir gerade ‚Virgin River‘ (die neue Staffel kommt Ende November – yay!) und ‚Süße Magnolien‘ auf Netflix. Dabei einfach mal an nichts denken, das erledigt werden müsste, einen heißen Hafermilch-Kakao mit Zimt schlürfen und ein Stückchen Kuchen naschen. Das ist meine Traumvorstellung. Na vielleicht mach ich das am Wochenende einfach wieder mal. Das Handy weglegen, keine Nachrichten beantworten, komplett offline sein, die To Do Liste ausblenden, den Wäscheberg liegen lassen und einfach entspannen. Zwischendurch einen Spaziergang machen und die bunten Blätter an den Bäumen bewundern. Klingt nach nem guten Plan, oder?
Auch wenn mir das komplette Abschalten immer noch schwer fällt und mich ein schlechtes Gewissen plagt, wenn ich nichts Produktives mit meiner Zeit anstelle, so ist es für meine Seele wichtig. Das tägliche Kochen und Backen ist für mich ja ebenso eine kleine Auszeit, wo ich mich entspannen und entfalten kann. Auch wenn es Teil meiner Arbeit ist, genieße ich den kreativen Part in der Küche immer am allermeisten. Gestern Abend ging es mir und meiner Gefühlswelt nicht besonders gut, ich bin früh ins Bett gegangen, hab mich ausgeschlafen. Heute bin ich dafür um 6 Uhr aufgestanden (was für mich am Wochenende wirklich früh ist), hab Musik von Joshua Radin angemacht und dann hab ich gleich angefangen meinen Hefeteig für unser Rosinenbrot zu kneten. Mir geht es nun wieder besser und ich werde es heute langsam angehen lassen. Sobald mein Mister aufsteht, werden wir gemütlich frühstücken, einen Herbstspaziergang machen (am liebsten durch den Wald) und uns Zuhause einkuscheln. So machen wir das.
Bevor mein Wochenende nun richtig beginnt, lasse ich euch noch dieses Traumrezept und eine kleine Fair Fashion Herzensempfehlung da.
Dieses für mich wunderbare Leinenoutfit ist von dem Slow Fashion Label
ATÖLYE
REN
‚Atölye‘ bedeutet so viel wie Atelier, Werkstatt und ‚Ren‘ bedeutet ’sauber, rein‘. Also ein sauberes, reines Atelier.
Die herzensliebe Gözde ist die Gründerin und Designerin von Atölye Ren. Ren ist eine langsame, nachhaltige und integrative Bekleidungsmarke mit Sitz in der Türkei. Hier werden minimale, bequeme und vielseitige Kleidungsstücke für „jede“ Frau kreiert.
Die Designs sind von der Balance zwischen Natur und Weisheit der Frauen inspiriert. Einfache Silhouetten kombiniert mit durchdachten Details. Die Kleidungsstücke werden von einem gleichgesinnten lokalen Schneider in Istanbul, Türkei, fachmännisch und ethisch handwerklich hergestellt. Die Kollektionen werden auf Bestellung produziert, um Abfall zu vermeiden und unsere Ressourcen effizient zu nutzen. Dieses Label feiert die Einzigartigkeit aller und entwickelt integrative Muster und innovative Größenmethoden. Diese traumhaft schöne HANNAH LEINENBLUSE in der Farbe altrosa gibt es zum Beispiel einfach nur in one size und passt meiner Freundin und mir genauso gut.
Noch ein kleiner Reminder! Die Textilindustrie ist wie wir wissen einer der Sektoren mit den unfairsten Arbeitsbedingungen. In Anbetracht des Lieferkettenprozesses der Bekleidungsindustrie arbeiten fast 75 Millionen Menschen für die Herstellung unserer Kleidung. Eine sehr kleine Anzahl dieser Menschen hat ein sicheres, ethisches und faires Arbeitsumfeld. Wichtige soziale Probleme wie Kinderarbeit, ungerechte Bezahlung, Korruption, Zwangsarbeit, ungesunde Arbeitsbedingungen und die Exposition gegenüber gefährlichen Chemikalien sind mit der Branche verbunden.
ATÖLYE REN stellt sicher, dass ein sauberes, faires und ethisches Produktionsmodell gegeben ist.
Was ich an diesem Slow Fashion Label zudem noch sehr schätze ist der Fokus auf Vielseitigkeit der weiblichen Körper. Der Grund für die Existenz von Ren ist, die Beziehung von Frauen zu ihrem eigenen Körper auf eine positive Grundlage zu stellen. Das Label gestaltet alles um einen integrativen Designansatz, der unterschiedliche Körpergrößen und -formen berücksichtigt und diese Unterschiede feiert. Sie stellen bequeme und funktionelle Kleidungsstücke her, um uns alle zu ermutigen, unseren einzigartigen Körper zu lieben und zu schätzen.
So ich glaube mit diesen Worten kann ich diesen Beitrag hier beenden und euch mein Kuchenrezept da lassen. Ich wünsche euch allen ein zauberhaftes Wochenende! Feiern wir unseren Körper und unseren Kuchen.
PASTINAKENKUCHEN MIT KOKOS, CRANBERRIES UND FRISCHKÄSECREME
Hier das Rezept:
Zutaten: (für eine Form mit 26 cm Durchmesser)
Teig:
- 3 Bio Eier
- 150 g Rohrohrzucker
- 150 ml Kokosöl
- 260 g Einkorn- oder Dinkelvollmehl, z.B. von Brenners Bestes
- 75 g Kokosraspel
- 1 TL Zimt, gemahlen
- 1 TL Lebkuchengewürz, gemahlen
- 1/2 TL Vanille, gemahlen
- 3 TL Weinstein-Backpulver
- 1 Prise Salz
- 260 ml Hafer-oder Mandelmilch
- 1 EL Rum
- 260 g Pastinaken
- 100 g Cranberries
Topping:
- 200 g Frischkäse
- 1 Bio Zitrone, Abrieb und etwas Saft
- 1 Prise Vanille
- 2 EL Honig oder Ahornsirup
- 3 EL Kokoschips, geröstet
- 2 EL Cranberries
Zubereitung:
- Dan Ofen auf 180°C Heißluft vorheizen. Eine Backform mit 26 cm Durchmesser einfetten und mit Mehl ausstreuen.
- Die Pastinaken schälen und fein raspeln/reiben.
- Das Kokosöl bei schwacher Hitze schmelzen. Eier und Zucker einige Minuten mit dem Mixer cremig rühren. Nach und nach das Kokosöl dazugeben und langsam weitermixen.
- Das Einkornvollmehl mit den Kokosraspeln, Zimt, Lebkuchengewürz, Vanille, Backpulver und Salz vermischen. Die Mehlmischung abwechselnd mit der Milch und Rum zur Ei-Öl-Mischung geben und behutsam unterheben.
- Zuletzt die fein geriebenen Pastinaken und die Cranberries unter den Teig heben.
- Den Teig in die Backform und bei mittlerer Schiene 35-40 Minuten lang backen. Den Kuchen auskühlen lassen.
- Für das Topping Frischkäse, Honig, Vanille, 1 EL Zitronensaft und etwas Zitronenabrieb glatt rühren. Die Frischkäsecreme auf den Kuchen streichen. Mit gerösteten Kokoschips und Cranberries bestreuen.
Dieser Beitrag enthält Werbung/Empfehlungen von Herzen.
PS: Weitere leckere Rezepte findet ihr in meinem neuen Buch ;-)
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