In meiner jährlichen Weihnachtsbäckerei glüht der Ofen meist rund um die Uhr. Ein Blech kommt raus, das nächste Blech mit Keksen kommt rein oder wie bei mir – es kommen gleich mehrere Backbleche auf einmal in den Ofen. Gemeinsam im Ofen fühlen sich die Plätzchen bestimmt wohler und werden noch etwas leckerer. Meine Backlogik, die sich bis jetzt auch immer bewahrheitet hat.
Heute hab ich zwei neue Weihnachtsrezepte für euch, die ganz ohne Backen auskommen. Wir müssen unserem fleißigen Backofen zwischendurch ja auch mal ein wohlverdientes Päuschen gönnen.
Ich liebe es einfach, es mir mit meinen Lieblingsmenschen so richtig gemütlich zu machen. Da holen wir unsere Kuscheldecke und Kuschelkissen hervor und vernaschen froh und munter unsere liebsten Plätzchen. Für mich bedeutet Weihnachten Genuss ohne schlechtes Gewissen. Die richtige Balance zu finden, ist hier wieder mal der Schlüssel zum Weihnachtsglück. Ich freue mich jedes Jahr unglaublich auf mein bestes, zartschmelzendes Shortbread mit ordentlich viel Butter, Zucker und Mehl. Aber diese Plätzchen gibt’s dann halt auch nur einmal im Jahr und deshalb, genießen wir sie umso mehr.
Hin und wieder überlege ich mir aber total gerne neue Plätzchenrezepte, die aus gesünderen Zutaten bestehen und trotzdem so richtig lecker schmecken. Mein Ziel ist es, dass niemand von euch und euren Liebsten merkt, dass die Naschereien ohne raffinierten Zucker, Eier, Butter oder Mehl auskommen. Es erfüllt mich mit Glück, wenn die Naschereien euch die Weihnachtszeit auf natürliche Art und Weise versüßen.
Hier meine Rezepte für euch.
Dattel-Lebkuchen-Konfekt
Zutaten: (für ca. 55-60 Stück)
- 300 g Medjool Datteln, entsteint
- 50 g getrocknete Pflaumen
- 150 g gemahlene Mandeln
- 2 EL Kakaopulver, ungesüßt
- 1 Prise Meer- oder Steinsalz
- 1,5 TL Lebkuchen-Gewürz
- 1 TL Bio-Orangenabrieb
- 80 g dunkle Schokolade (mind. 60 % Kakaoanteil)
- geschälte Mandeln als Deko
Zubereitung:
- Die Datteln und die Pflaumen in einer Küchenmaschine (Food Processor) oder einem starken Mixer zerkleinern.
- Dann die Mandeln, Kakaopulver, Salz, Orangenabrieb und Lebkuchen-Gewürz dazugeben und alles zu einer groben Masse vermengen.
- Eine kleine Backform (ca. 22 x 22cm) mit Backpapier auslegen und die Masse mit feuchten Händen hineindrücken. Sie sollte ca. 1,5 cm dick sein.
- Die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und über der Masse verteilen. Die geschälten Mandeln in gewissem Abstand in die Schokolade drücken.
- Das Lebkuchen-Konfekt für ca. 1 Stunde zum Erkalten in den Kühlschrank geben. Anschließend in Stücke schneiden und genießen.
Kühl gelagert ist das Konfekt mind. 2-3 Wochen haltbar.
Müsli-Mango-Pralinen mit Schokolade
Zutaten: (für 18-20 große Pralinen)
- 250 g Lieblingsmüslimischung (ich liebe die Urkornmischungen von Verival)
- 50 g Kokosöl
- ½ TL Zimt, gemahlen
- 200 g getrocknete Mangos, z.B. von Rapunzel
- 1 EL Leinsamen, geschrotet
- 100 g Kokosflocken
- 120 g Kakaobutter, z.B. von Rapunzel
- 5 EL Ahornsirup
- 4 EL Kakaopulver, ungesüßt
Zubereitung:
- Das Kokosöl zerlassen und mit der Müslimischung, Zimt und 2 EL Ahornsirup im Food Processor zu einer homogenen Masse mixen.
- Die Müslimischung in Muffinförmchen geben und am Boden festrücken und kühl stellen.
- Für die Mangofüllung die getrockneten Mangos ca. 20-30 Minuten in etwas Wasser einweichen. Dann die Mangos mit 3-4 EL des Abtropfwassers, den Kokosflocken und Leinsamen im Food Processor zu einer glatten Masse mixen.
- Die Mangofüllung auf den Müsliböden verteilen und ebenfalls etwas festrücken. Kühl stellen.
- Für die Schokoglasur, Kakaobutter mit 2-3 EL Ahornsirup und Kakaopulver bei geringer Hitze schmelzen lassen und glatt rühren.
- Die ‚Pralinen‘ mit der Schokoglasur überziehen – jeweils 1 TL Schokolade auf der Mangofüllung verstreichen. 1-2 Stunden kühl stellen.
Kühl gelagert sind die Pralinen mind. 2 Wochen haltbar.
Tipp! Ihr könnt hier für die Glasur natürlich auch ganz einfach eure liebste Schokolade nehmen.
Ich habe meine Weihnachtnaschereien hübsch auf meinem neuen ‚Lieblingsteller Haus und Bäume‘ serviert. Das minimalistische und skandinavische Design ist genau nach meinem Geschmack. Ich bin mir sicher, dass diese Servierplatte euch auch so gut gefällt.
Tipp zum Thema Food Processor!
Für die beiden Rezepte hab ich meinen geliebten kFlex Food Processor von Kenwood verwendet. Da ich immer wieder gefragt werde, wie man die Rezepte auch ohne Küchenmaschine herstellen kann, nehme ich euch die Frage gleich mal vorweg. Meine Antwort lautet: Es ist sehr schwierig. Ein richtig guter Food Processor oder eben eine Küchenmaschine mit Zerkleinerer-Funktion ist hier einfach die optimalste Lösung. Normale Standmixer können auch helfen, aber die meisten Geräte scheitern dran, weil sie eher für Smoothies und nicht für feste Massen geeignet sind. Ganz ohne Geräte funktioniert es auch, wenn ihr die Trockenfrüchte (Datteln, Pflaumen, Mangos) vorher einweicht, dann klein schneidet und eben mit den anderen Zutaten gut vermengt. Das wird dann zwar nicht ganz so fein wie mit dem Food Processor, aber es funktioniert und schmeckt allemal himmlisch.
Ich wünsche euch eine gemütliche Vorweihnachtszeit und Frohes Kekserl Naschen!
….und vielleicht wäre es eine gute Idee, so einen Food Processor auf euren Wunschzettel zu schreiben.
Eure Lena
In Zusammenarbeit mit Depot. Werbung von Herzen.
PS: Weitere leckere Rezepte findet ihr in meinem neuen Buch ;-)
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