Eine wirklich schöne Torte, oder nicht? Den Saint-Honoré finden wir in guten Patisseries in Frankreich, wie die Eclairs, Madeleines und Mille -feuilles. Er besteht aus Windbeutelteig und Pâte feuilletée (Blätterteig).
Grundlage ist eigentlich ein Boden aus Mürbteig (bei mir heute als moderne Variante gibt es Blätterteig) mit einem aufgebrachten Rand aus Brandteig. Der Rand wird mit gefüllten und karamellisierten Profiteroles besetzt (sieht dann fast wie eine Krone aus). Bei mir wird sie dann noch mit einer leckeren Nougatcreme und einem Birnenkompott gefüllt (klassisch würde eine Vanillecreme daraufkommen, aber da die Profiteroles schon damit gefüllt sind zaubere ich lieber noch eine schöne Nougatcreme).
Die Torte wurde nach dem Heiligen Honorius benannt, dem Schutzpatron der Bäcker (jetzt wissen wir das auch). Man kann natürlich auch kleine Saint Honoré Törtchen backen (bekommt man meist in den französischen Patisseries).
Da meine Mama und ich morgen einen Abstecher nach Paris machen (wir freuen uns schon so sehr), musste vorher noch eine typische süße, französische Spezialität gezaubert werden. Ich habe mich ja schon lange in die Stadt Paris verliebt und nun ist es endlich Zeit meine Mama auch in den Genuss dieser köstlichen Stadt zu bringen. <3 Wir werden ganz viele Patisserien, Boulangeries und Bistros erkunden.
Mal schauen, ob wir dort auch so ein leckeres Stückchen von einer Saint-Honoré Torte bekommen.
Hier das Rezept:
Zutaten:
- 1 Rolle Blätterteig
- 1 EL Vanillezucker
für den Brandteig:
- 125 ml Wasser
- 25 g Butter
- 1 EL Zucker
- eine Prise Salz
- 90 g Mehl
- 3 Eier
- 1 1/2 TL Backpulver
für das Birnenkompott:
- 250 ml Birnensaft
- 2 EL Vanillezucker
- Abrieb 1/2 Bio-Zitrone
- 1/2 TL Kardamom
- 1/2 TL Zimt
- 30 g Maizena
- 3 Birnen
für den Vanillepudding:
- 500 ml Milch
- 1 1/2 Päckchen Vanille-Puddingpulver
- Mark 1/2 Vanilleschote
- 3 EL Zucker
für die Nougatcreme:
- 100 g Nougat
- 50 ml Milch
- 5 Blatt Gelatine
- 2 EL Amarettolikör
- 2 EL Zucker
- 500 g Schlagobers
- 150 g Zucker, für den Karamell und die Zuckerfäden
Zubereitung:
Den Blätterteig auf eine runde Tortengröße zuschneiden (ca. 26 cm). Mit einer Gabel mehrmals einstechen und mit dem Vanillezucker bestreuen.
Für den Brandteig das Wasser mit der Butter, dem Zucker und Salz aufkochen. Das Mehl aufeinmal zugeben und mit einem Kochlöffel einrühren. Abbrennen lassen (bis es ein schöner, glatter Teigball wird und ein weißer Belag am Topfboden zu sehen ist). Den Brandteig in eine Schüssel umfüllen und kurz abkühlen lassen. Jetzt nacheinander die Eier untermixen. Zum Schluss das Backpulver untermixen. Den Brandteig in einen Spritzbeutel mit glatter Tülle füllen und kleine Windbeutel auf ein Blech spritzen (ca. 12-15 Stück).
Die übrige Masse in Ringen auf den Blätterteig spritzen.
Bei 180°C ca. 30 Minuten lang backen. Auskühlen lassen.
Für das Kompott den Birnensaft aufkochen lassen. Etwas Birnen saft mit Maizena verrühren, in den kochenden Saft einrühren, bis es eindickt. Die Birnenwürfel unterrühren und 1-2 Minuten köcheln lassen. Mit Zitronenabrieb, Zimt und Kardamom verfeinern. Vollständig abkühlen lassen.
Für den Vanillpudding die Milch aufkochen und das angerührte Puddingpulver mit dem Zucker, Vanillemark einrühren. Unter Rühren Pudding dicklich köcheln lassen. Pudding abkühlen lassen.
Für die Nougatcreme den Nougat mit der Milch erwärmen, bis es geschmolzen ist. Die eingeweichte Gelatine darin auflösen. Amarettolikör und Zucker unterrühren. Schlagobers steif schlagen und unter den Nougat heben. Die Masse für einige Minuten kalt stellen.
So jezt geht’s ans Zusammensetzen!
Den Blätterteig-Brandteigboden auf eine Tortenplatte setzen. Die Windbeutel mit dem Vanillepudding füllen (einfach mit dem Spritzbeutel hineinspritzen). Den übrigen Pudding und das Birnenkompott zwischen den Brandteigringen verteilen.
Die Nougatcreme als Tupfen aufspritzen.
Die Windbeutel auf die Torte setzen (Rand und die Mitte).
Die Torte für ca. 2-3 Stunden kühl stellen.
Für die Karamellfäden den Zucker nach und nach karamellisieren lassen. Vom Herd nehmen und zu einer zäh fließenden Konsistenz abkühlen lassen. Eine Gabel mehrmals eintauchen und dünne Fäden über die Windbeutel spinnen (erfordert etwas Übung).
Jetzt ist unser Saint-Honoré bereit zum Servieren und Genießen.
Ich hoffe, ich habe euch wie immer ein bisschen inspiriert…. und nicht zu sehr erschreckt (da es etwas aufwändig erscheint). Naja , die Mühe ist es sicherlich wert.
So ich mache jetzt mal ein Päuschen, begebe mich nach Paris und wandere dort auf kulinarischen Spuren. Ich bin in ein paar Tagen wieder mit neuen Rezepten für euch da.
Alles Liebe und ein schönes Wochenende!
Bon appétit et gros bisous!
Lena <3
PS: Weitere leckere Rezepte findet ihr in meinem neuen Buch ;-)
2 Comments
Anonym
EIN TRAUM
sweetbakingstories
Komme gerade aus meinem Frankreichurlaub zurück und bin noch ganz „high“ von all den leckeren Köstlichkeiten. Ganz oben auf der List steht definitiv die Saint Honoré Torte. Danke fürs leckere Rezept!