Es gibt Düfte, die tragen uns in eine andere Welt – selbst wenn wir das Haus gar nicht verlassen. Für mich ist es der Duft von frisch gebackenen Brioches, buttrig, warm, ein bisschen süß. Sobald der Teig im Ofen goldbraun aufgeht und in der Küche dieses Gefühl von Sonntagmorgen und Paris gleichzeitig entsteht, bin ich gedanklich schon auf einem kleinen Cafébänkchen an der Seine. Ach, wie gerne würde ich bald wieder nach Frankreich reisen, durch die Straßencafés schlendern, den feinen Kaffeegeruch in der Luft, kleine Törtchen in den Vitrinen und die Sonne, die zwischen den Hausfassaden hindurch auf die Tische scheint. Bis es soweit ist, backe ich mir mein Frankreich-Gefühl einfach selbst – ganz gemütlich zuhause.
Während die Brioches im Ofen aufgehen, köchelt auf dem Herd ein Karamell, dunkelgolden und samtig, ein kleines Geduldsspiel, das am Ende belohnt. Die Kombination – fluffige Brioches, großzügig mit guter Bio-Butter bestrichen, dazu cremiges Salzkaramell und vielleicht ein paar Feigen – ist pure Magie. Und wenn dann noch ein frisch gebrühter Kaffee dazu kommt, ist das Wochenende perfekt. Cozy, ein bisschen romantisch, und genau das Soulfood, das man sich an kühlen, sonnendurchfluteten Herbsttagen wünscht.
Für mich gehören gute Zutaten dabei unbedingt dazu. Ich verwende hochwertige Bio-Butter, Bio-Eier von unserer lieben Nachbarin, frische Bio-Milch und das Mehl vom Bio-Hof aus dem Nachbarsort – diese guten Zutaten geben der Brioche ihren unverwechselbaren Geschmack und die zarte Textur. Und auch beim Servieren liebe ich es schlicht, zeitlos und besonders. Deshalb bin ich gerade sehr verliebt in das handgefertigte Porzellan von MAOMI. Keine Massenware, sondern faire Produktion, klare Formen und diese Schlichtheit, die nie aus der Mode kommt. Für dieses Rezept habe ich die Teller und Cups aus der KAYA-Serie verwendet – das Porzellan wirkt fast wie von der Sonne geküsst, wenn die Strahlen durch das Fenster darauf fallen. Einfach wunderschön für Dessert, Kaffee oder ein Stück Brioche mit Karamell.
Ganz besonders praktisch und hübsch finde ich das kleine KAYA Tiny Set – perfekt für Butter, Karamell oder ein bisschen Fleur de Sel zum Servieren. Ich mag es, wenn solche Kleinigkeiten den Tisch zu etwas Besonderem machen, ohne dabei aufdringlich zu sein. Und ehrlich gesagt: ich empfehle es aus vollem Herzen gerne weiter, weil es einfach Freude macht, schöne Dinge in den Alltag einzubauen.
Und jetzt? Zeit, den Duft aus der Küche einzufangen und sich an den Tisch zu setzen. Lasst euch von diesem Rezept nach Paris entführen – ein bisschen französische Leichtigkeit, ein Hauch Herbstsonne und ganz viel Genuss. Wenn die ersten Bissen Brioche auf der Zunge zergehen und das Salzkaramell dazukommt, fühlt es sich fast so an, als säße man doch in diesem kleinen Café in Frankreich. Bis dahin hole ich mir Paris einfach in meine Küche – und vielleicht ihr auch bald.
Meine Briocheformen habe ich mir vor vielen Jahren gemeinsam mit meiner Mama in Paris gekauft – ein kleiner Schatz im Gepäck, der mich jedes Mal beim Backen zurück in diese Zeit versetzt. Vielleicht liebe ich Brioches auch deshalb so sehr: weil sie nicht nur nach Butter und Geborgenheit duften, sondern auch nach einer besonderen Erinnerung.
Und jetzt, wo der Duft von gebackener Butter und Karamell fast greifbar wird, möchte ich euch natürlich das Rezept nicht länger vorenthalten. Es ist einfacher, als man denkt, und doch steckt so viel französische Lebensfreude darin. Ein bisschen Geduld, gute Zutaten und die richtige Portion Liebe – mehr braucht es nicht, um ein kleines Stück Paris nach Hause zu holen. Also: holt die Schüsseln hervor, lasst den Teig gehen, und freut euch auf goldene Brioches, die am Wochenende ganz bestimmt für leuchtende Augen sorgen.
Hier das Rezept zum Brioche-Glück:
Zutaten: (ergibt ca. 15 kleine Brioches oder 1 große Brioche und 4-5 kleine dazu)
Für die Brioches:
- 500 g helles Dinkelmehl
- 1/2 TL Salz
- 1/4 TL Vanille, gemahlen
- 1 TL Bio-Zitronenabrieb
- 20 g frische Germ (Hefe)
- 50 g Rohrohrzucker
- 100 g weiche Butter
- 150 ml Vollmilch
- 3 Bio Eier
- 1 Bio Eidotter + etwas Milch zum Bestreichen
- + etwas Butter + Mehl für die Förmchen
Zubereitung:
- Das Mehl mit dem Salz in einer großen Rührschüssel mischen.
- Milch leicht lauwarm erwärmen. Mit Germ, Eier, Vanille und Zitronenabrieb verrühren. Zusammen mit der weichen Butter zur Mehlmischung geben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine 5 Minuten bei niedriger Stufe zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
- Den Teig zugedeckt 45 Minuten gehen lassen.
- In der Zwischenzeit die Briocheförmchen gut mit Butter ausstreichen.
- Den Teig zu einem Strang formen – 12-15 Portionen abnehmen (je nachdem wie groß eure Förmchen sind) und zu Kugeln formen – etwas Teig übrig lassen – aus dem restlichen Teig kleinere Kügelchen formen (das werden unseren têtes – kleine Köpfchen).
- Die großen Teigkugeln in die Förmchen geben und jeweils in die Mitte eine tiefe Mulde hineindrücken. Die kleinen Kügelchen in die Mulden setzen.
- Die Brioches abgedeckt ca. 30 Minuten gehen lassen. Derweil den Ofen auf 180°C vorheizen.
- Einen Eidotter mit etwas Milch verquirlen und die Brioches damit bestreichen.
- Im Ofen 20-22 Minuten goldbraun backen.
- Die Brioches gerne noch lauwarm mit etwas Salzkaramell servieren.
Selbstgemachtes Salzkaramell
- 150 g Rohrohrzucker in einem Topf langsam schmelzen lassen, bis er goldbraun karamellisiert.
- 120 ml Schlagobers/Sahne vorsichtig dazugießen (Achtung, es spritzt!).
- Etwas Vanille und eine Prise Fleur de Sel unterrühren.
- Ein paar Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen, bis die Sauce sich der Zucker komplett aufgelöst hat und die Sacue cremig wird.
- Abkühlen lassen – fertig!
Tipp! Könnt ihr im Kühlschrank aufbewahren.
Und wer das Salzkaramell mal weglassen möchte, hat trotzdem unzählige Möglichkeiten, die Brioches zu genießen. Ganz klassisch schmecken sie einfach mit hochwertiger Bio-Butter – noch warm bestrichen, zergeht sie auf der Zunge und macht jeden Bissen zum kleinen Glücksmoment. Wer es fruchtig mag, streicht ein bisschen Marmelade oder Konfitüre darauf, besonders schön passen Feige, Himbeere oder Aprikose. Auch Honig oder Ahornsirup sorgen für eine sanfte Süße, während frisches Obst wie Beeren oder Feigen die Teller leuchten lassen. Für Nussliebhaber sind Mandel- oder Haselnussmus ein Traum, cremig und aromatisch. Und wer es lieber herzhaft mag, probiert die Brioche leicht angeröstet mit Ziegenkäse, etwas Honig und Walnüssen – ein kleiner französischer Brunchtraum.
Lasst euch Zeit, genießt jeden Bissen, lasst die Sonne auf die Teller fallen und denkt daran: manchmal liegt Frankreich eben genau hier, in unserer eigenen Küche
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