NEUES JAHR. NEUES KUCHENGLÜCK.
Ihr Süßen, heute hab ich die ersten zwei süßen Rezepte im neuen Jahr für euch. Hihi, das gehört gleich am Wochenende gefeiert. Am Besten gleich heute noch diese zwei Kuchen backen – oder naja gut, einer ist auch ausreichend und dann kann morgen schon gemütlich genascht werden.
Wie ihr alle wisst, beginnt meine Freude beim Backen schon beim Einkauf. Heute früh bin ich wieder mal (mit meinen dicken Skihandschuhen, Mütze und Schale eingehüllt) zum Bauernmarkt geradelt. Und zwar aus einem guten Grunde. Ich hab dringend Wintergemüse und Obstnachschub (Äpfel & Birnen) gebraucht. Da nehme ich gerne ein rotes Näschen und einen vom Fahrradsattel nassen Hintern in Kauf. Für gute Lebensmittel gebe ich alles. Immer.
Mit meinem Säckchen voll knackiger Äpfel, Birnen, Bio Eiern, bunte Rüben, Grünkohl, Karotten, Pastinaken, Vogerlsalat, Lauch und kleinen Süßkartoffeln radle ich wieder nach Hause, voller Vorfreude. Ihr könnt euch vorstellen mein Fahrradkorb ist prächtigst gefüllt und meist hab ich noch ein Gemüsesäckchen über meiner Schulter hängen und versuch eifrig das Gleichgewicht beim Radeln zu halten. Mein Freund kann es sowieso nicht ganz glauben, dass ich noch nie, wirklich NIE einen Fahrradunfall gehabt hab. Ich danke Gott dafür und natürlich meiner exzellenten Fahrradfahrqualitäten, dass meine Äpfel noch nie aus dem Körbchen gekullert sind. Und das soll auch so bleiben. Ein weiterer kleiner Vorsatz für 2020 und für das ganze Leben – immer vorsichtig und geschickt im Verkehr unterwegs sein.
Wieder zurück zu meinen himmlischen Winterkuchen, die ich heute für euch mit im Gepäck habe. Wenn es draußen kalt ist und der Wind ein eisiges Lüftchen herbei weht, ist es drinnen gemütlich warm und wir genießen Apfelkuchen mit Zimt-Sahne. Wundervoll saftig, zimtig-aromatisch, cremig und durch den Mürbteig knusprig zugleich. Also ihr Lieben, begebt euch in eure kuschlig warme Backstube, heizt den Ofen vor uns los geht die große Kuchenbackparty.
Hier die Rezepte:
ZIMTWOLKEN-APFELTRAUM-KUCHEN
Zutaten:
Teig:
- 125 g Dinkelmehl
- 125 g Dinkelvollmehl, z.B. von Brenners Bestes
- 125 g kalte Butter
- 1 TL Zimt, gemahlen
- 50 g Rohrohrzucker
- 1 Bio Ei
- 1 Prise Salz
Füllung und Haube:
- 1 kg aromatische Äpfel, Sorte nach Wahl
- 500 ml Apfelsaft
- 1/2 Bio Zitrone, Saft und Abrieb
- 2 Bio Orangen, Saft und Abrieb
- 1/2 TL Vanille, gemahlen
- 1/4 TL Zimt
- 60 g Maisstärke
- 200 ml Schlagobers (Sahne)
- 200 ml Sauerrahm (Schmand)
Zum Bestreuen:
- etwas Zimt und Vanille , gemahlen
- etwas Rohrohrzucker
Zubereitung:
- Eine Springform (26 cm Durchmesser) mit Butter fetten und mit Mehl bestäuben.
- Für den Teig alle Zutaten miteinander rasch miteinander verkneten (am besten gleich in der Küchenmaschine) und auf den Boden der Backform drücken. Außen einen Rand formen, 6-7 cm hoch. Den Teig mehrmals mit einer Gabel einstechen und die Form kühl stellen, bis der Teig kalt und fest ist.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C Heißluft vorheizen.
- Den Teig ca. 10 Minuten hellbraun vorbacken.
- Für die Apfelfüllung die Äpfel in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Die Äpfel in eine große Pfanne geben, mit Zitronensaft und Orangensaft + etwas Abrieb von den Zitrusfrüchten mischen und mit ca. 100 ml Wasser und etwas Zimt offen 5 Minuten dünsten lassen.
- 400 ml Apfelsaft mit Vanille zum Köcheln bringen. Die Stärke mit dem restlichen Apfelsaft (100 ml) glatt rühren und unter Rühren in den kochenden Apfelsaft geben. Den Pudding einmal aufkochen lassen und dann zu den gedünsteten Äpfeln in die Pfanne geben und vermischen.
- Die Puddingäpfel auf dem vorgebackenen Teig verstreichen und die Torte ca. 30 Minuten backen. Den Rand der Springform abnehmen und die Torte auskühlen lassen
- Für die Creme Schlagobers (Sahne) cremig steif schlagen und den Sauerrahm (Schmand) unterheben. Die Creme auf den Äpfeln verteilen und mit Zimt, Vanille und feinem Rohrohrzucker bestreuen.
Dieser Gugelhupf bleibt wunderbar mehrere Tage saftig. Er ist auch einfach perfekt zum Mitnehmen zu Freunden oder als Proviant für lange Winterspaziergänge.
MOHNGUGELHUPF
Zutaten:
Zubereitung:
- 4 Bio Eier
- 150 g Rohrohrzucker
- 150 ml neutrales Rapsöl
- 150 g Dinkelvollmehl, z.B. von Brenners Bestes
- 1/2 TL Zimt, gemahlen
- 3 TL Weinstein Backpulver
- 100 g Mohn, gemahlen
- 50 g Haselnüsse, gemahlen
- 300 g Naturjoghurt, 3,8 % Fett
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
- Eine Gugelhupfform mit Butter einfetten und mit gemahlenen Haselnüsse ausstreuen. Ofen auf 160°C Heißluft vorheizen.
- Die Eier trennen. Eidotter mit dem Zucker, Zimt und Salz zu einer hellen Creme aufschlagen/mixen. Das Öl in einem langsamen Strahl unter Rühren dazugeben. Das Mehl mit dem Backpulver, dem Mohn und Nüssen vermischen. Die Mischung mit einem Kuchenspatel oder Schneebesen unter die Eicreme rühren/heben. Den Joghurt ebenfalls kurz unterrühren.
- Das Eiklar steif schlagen und zum Schluss locker unter den Teig heben.
- Den Teig in die Form füllen und den Mohnkuchen 50-55 Minuten backen. Mit einem Stäbchen prüfen, ob der Kuchen fertig gebacken ist.
- Den Kuchen zum Abkühlen auf ein Kuchengitter stürzen und mit einer Mischung aus Staubzucker und Zimt bestäuben.
Die Rezeptinspiration sind aus dem Buch ‚Backen in der Winterzeit‘ von Theresa Baumgärtner.
PS: Weitere leckere Rezepte findet ihr in meinem neuen Buch ;-)
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